#netzlese: Altersvorsorge – Alkoholismus – Mutterschaft – Flüchtlingsdebatte

Guten Morgen. Meine Netzlese:

Interview auf den Nachdenkseiten mit Ingo Schäfer von der Arbeitnehmerkammer Bremen, der grade eine Studie veröffentlicht hat, die zeigt, dass das sog. „Drei-Säulen-Modell“ der Altersvorsorge (gesetzliche, private und betriebliche Rente) nicht wie gewünscht greift. Überhaupt keine Überraschung.

(1) Nachdenkseiten: „Das Drei-Säulen-Modell in der Altersvorsorge funktioniert nicht“.


Ein Mann berichtet im SZ-Magazin von seinem alkoholkranken Bruder und erzählt ihre gemeinsame Geschichte. Grade in der Ausführlichkeit berührend, eine detaillierte Schilderung von Hilflosigkeit in Konfrontation mit schwerer Sucht. Der Autor bleibt dabei anonym, um die Persönlichkeitsrechte seines Bruders zu wahren.

(2) SZ-Magazin: „Ein ertränktes Leben“.


Die hochschwangere Sängerin-Songschreiberin-Künstlerin Amanda Palmer schreibt einen offenen Brief als Antwort an einen weiblichen Fan. Die Frau hatte Sorge geäußert, Amandas künstlerisches Schaffen, genauer: die Wertigkeit ihrer Kunst würde mit der baldigen Mutterschaft leiden, und in Frage gestellt, ob Amanda ihr bei Patreon erzieltes Mikro-Patronat (Crowdfunding-Modell für Künstler: finanzielle Unterstützung durch Fans zur Realisierung von Kunstprojekten) überhaupt noch in Anspruch nehmen dürfe.

(3) Medium.com: „No, I Am Not Crowdfunding This Baby (an open letter to a worried fan)“.


Obwohl ich den Titel nicht optimal finde, ist dies ein lesenswerter Blog zur aktuellen allseitig so leidenschaftlich hasserfüllten Flüchtlingsdebatte, verfasst von Robin Mesarosch. Genau der von ihm illustrierte Punkt hat mich gestern beim Anschauen des umjubelten Statements von Joko und Klaas gestört. Aber seht selbst (und eine gute Replik darauf gibts von Misha Anouk, zu finden in den pingbacks unter dem Artikel):

(4) Politpyro: „Nazis wie Untermenschen behandeln? Eher so mittelklug“.