#mjusike(video): CHER ZUM 70.

True confessions. Ich stehe total auf Cher. Mein Lieblingslied: (tonight you’re gonna go down in flames) Just like Jesse James. Mein zweitliebstes Lieg: Dead Ringer for Love (with Meat Loaf). Und weil es dazu ein heißes frühe-Achtziger-Video gibt, poste ich das mit meinen herzlichsten Glückwünschen an die gestern siebzig gewordene Cher:

Als Cher-Fan mag ich natürlich auch den Film „Die Maske“ von 1985. Cher spielt darin die Mutter von Rocky (Eric Stoltz), der an Dysplasie leidet und dessen Gesichtsproportionen durch die Krankheit stark deformiert sind. Im Film schreibt Rocky ein schönes kurzes Gedicht, das mir immer noch gefällt:

These things are good:

ice cream and cake, a ride on a harley, seeing monkeys in the trees, the rain on my tongue, and the sun shining on my face.

These things are a drag:

dust in my hair, holes in my shoes, no money in my pocket, and the sun shining on my face.

#mjusike: TINY RUINS (live im Monarch)

tinyruins_1Tiny Ruins letzte Woche live im Monarch. Einmal mehr ein ruhiges herzerwärmendes Konzert ganz nach meinem Geschmack. Es war erstaunlich voll, bei leiser besinnlicher Stimmung. Tiny Ruins ist eine Singer-Songwriterin aus Auckland/ Neuseeland, mit bürgerlichem Namen Hollie Fullbrook (ein heißer Tipp einer die Welt bereisenden Freundin). Holly steht einfach da, im knöchellangen Hippiekleid, klobigen Schuhen und Gitarre und spielt ihre Lieder. An diesem Abend wird sie am Schlagwerk unterstützt von Hamisch Kilgour. Die beiden machen das gut; zart, unprätentiös, mit Humour und Liebe. Kommen wir nun zur Musik – eine kleine Premiere, nämlich mein erster Link zu Bandcamp. Tja. Da hätte ich jetzt glatt gedacht, dass eine wieauchimmergeartete schicki-schacki 2-D-Vorschau sich auftürmen tät. Aber, nein. Nun, dann folgt doch einfach dem Link:

http://tinyruins.bandcamp.com/track/wandering-aengus

tinyruins_2Textauszug „Wanderung Aengus“:

Though I am old with wandering
Through hollow lands and hilly lands,
I will find out where she has gone,
And kiss her lips and take her hands;
And walk among long dappled grass,
And pluck till time and times are done,
The silver apples of the moon,
The golden apples of the sun.

Eine sehr schöne s/w-Bildstrecke von 2013, fotografiert von Thomas Hohlbein & Jan Kubon gibt es via Magdeburger Songtage.

#sundaymusing: LORD BYRON

Ein paar interessante Worte von Lord Byron, englischer Dichter der Romantik und Vater von Ada Lovelace, zum Thema ‚Bestimmung‘:

The great object of life is sensation—to feel that we exist, even though in pain. It is this “craving void” which drives us to gaming—to battle—to travel—to intemperate but keenly felt pursuits of every description, whose principal attraction is the agitation inseparable from their accomplishment.

    ♦ Lord Byron am 6. September 1813 in einem Brief an Annabella Milbanke

Den ganzen Brief gibt es hier nachzulesen. Ich versuche mich mal an einer Übersetzung:

Das große Ziel des Lebens ist Empfindung – zu fühlen, dass wir existieren, selbst im Schmerz. Es ist die „sehnsüchtige Leere“, die uns zum spielen treibt, zum kämpfen, zum reisen – zu unmäßigen aber deutlich spürbaren Bestrebungen aller Art, deren Zauber die von ihrem Ausgang untrennbare Erregung ist.