#achtsamkeit: Loslassen und Präsenz

stressful_thoughtDer Frühling zeigt sein scheues Gesicht. Deshalb zwei Inspirationen über Loslassen und Präsenz: Auf der  bezaubernden Seite Pixel Thoughts kann man einen trübsinnigen Gedanken in ein Feld eintragen und diesen dann im Meta des Lebens, des Universums und des ganzen Restes vaporisieren sehen. Simple Idee und hübsche Umsetzung. Funktioniert auch im Büro: das Mini-Ritual dauert nur eine Minute. Als Zweites eine Sutra über Gegenwärtigkeit. Neulich traf ich einen Freund und er erzählt mir, dass er grade einen Text eines alten Zen-Meisters ließt, mit dem er viel anfangen kann. Zen ist ein Bereich, über den ich nicht viel weiß, aber mir gefiel schon immer die Weisheit und Rätselhaftigkeit buddhistischer Sutren; so dass ich es zum Anlass nahm, einmal wieder eine zu lesen. Diese fiel mir in die Hände:

Buddha erzählt in einer Sutra die folgende Parabel:

Ein Mann, der über eine Ebene reiste, stieß auf einen Tiger. Er floh, den Tiger hinter sich. Als er an einen Abgrund kam, suchte er Halt an der Wurzel eines wilden Weinstocks und schwang sich über die Kante. Der Tiger beschnupperte ihn von oben. Zitternd schaute der Mann hinab, wo weit unten ein anderer Tiger darauf wartete, ihn zu fressen. Nur der Wein hielt ihn.
Zwei Mäuse, eine weiße und eine schwarze, machten sich daran, nach und nach die Weinwurzel durchzubeißen. Der Mann sah eine saftige Erdbeere neben sich. Während er sich mit der einen Hand am Wein festhielt, pflückte er mit der anderen die Erdebeere. Wie süß sie schmeckte!

Quelle: Paul Reps (Hg), Ohne Worte – ohne Schweigen. 101 Zen-Geschichten und andere Zen-Texte

#berlin: Lieblingsorte zum Traumjob-Stöbern

Heute: meine Lieblings-Jobbörsen und Internetquellen für tolle Stellenangebote. Fokus: #Berlin #Web #NGO #sozial #akademisch. Auf manche Seiten bin ich selbst gestoßen, andere wurden mir empfohlen. Die hier genannten Quellen kenne oder nutze ich bis auf tandemploy alle selbst und lege sie Euch deshalb ans Herz:

Gesines Jobtipps – Eine wahre Fundgrube in Blogform für tolle Jobangebote in Berlin, für die Bereiche Bildung, Kultur und NGOs. Diese Jobtipps suchen bezüglich Bandbreite und Aktualität ihresgleichen. Es handelt sich um eine private Initiative, so dass kein wieauchimmergeartetes Interesse dahintersteht. WordPress-basiert, mit Abo-Möglichkeit. Betreiberin Gesine gilt ein herzliches Dankeschön für ihre hervorragende Arbeit.

LektorInnenMails – WordPress-Blog mit Angeboten im akademischen Bereich, eigentlich gedacht für ehemalige Bosch-Lektorinnen und Lektoren, jedoch frei zugänglich. Die Ausrichtung ist natürlich recht hochschullastig, aber es sind auch immer Ausschreibungen im Stiftungs- und NGO-Bereich dabei, auch Stipendien- und Fördermöglichkeiten finden sich hier. Wird fortlaufend aktualisiert und es gibt auch eine Abo-Möglichkeit.

t3n Jobbörse für Webworker – Jobportal-Juwel für IT-ler, Social Media Experten und Online Spezialisten, die Joblistings sind immer brandaktuell und vielseitig. Es spiegelt den Bedarf an Fachkräften dieser Branche, denn es ist ganz klar die Börse mit dem größten Angebot.

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#netzlese: Dominas

Heute ist internationaler Frauentag – gradezu perfekt, um drei tolle Texte über Dominas zu teilen. Klug und superlesenswert:

[1] Undine de Rivière im ZEIT-Interview: Wenn man mich nach einer typischen Handbewegung fragt, dann ist das Handtücher falten.

[2] Karolina Leppert im Tagesanzeiger-Interview: Im Laufe der Session spüre ich, ob ich auf dem richtigen Weg bin, ob ich ihn unter- oder überfordere.

[3] Mistress Harley bei Broadley über financial & data domination: One day my husband saw me webcamming looking very, very bored. He said ‚you know you can do something different. There’s another fetish called financial domination.‘

#intimität: Das 3-Minuten-Spiel nach Faddis/Martin (hier: für ein Paar, oder zwei Spieler)

Heute mal eine Empfehlung für eine Berührungsübung, nämlich das 3-Minuten-Spiel. Dafür muss ich eine neue Kategorie aufmachen, ich nenne sie Intimität, denn dafür interessiere ich mich grade. Erfunden wurde das Spiel von Harry Faddis, ich habe es jedoch über die wundervolle Betty Martin entdeckt und neulich im Rahmen einer Gruppenübung kennengelernt. Es ist ein simples Spiel, das ich so eindrücklich fand, dass ich es hier beschreiben möchte. Zum nachspielen oder einfach zur Inspiration. Es geht um Wünsche, Berührungsqualität und Consent. Consent im Sinne von beidseitigem Einverständnis und aktiver Zustimmung. Mehr dazu unter der Spielanleitung. „#intimität: Das 3-Minuten-Spiel nach Faddis/Martin (hier: für ein Paar, oder zwei Spieler)“ weiterlesen

#motherhood-mjusike: Amanda Palmer singt den Mutterblues

Amanda Palmer singt den Mutterblues und fasst den Emo-Wahnsinn der ersten Monate nach der Geburt zusammen. Traurigschön, lustig und vermutlich sehr wahr, zusammengefasst in der punchline „at least, the baby didn’t die“ (die Lyrics zusammen mit den lesenswerten Fußnoten und Fotos gibt es hier). Sie gibt uns diese Hinweise mit auf den Weg:

listen FIRST, then read! the footnotes are an integral part of the song. this is a GESAMTKUNSTWERK, folks, even though it only has a few chords, you got me? if you are a parent and would like to add your own confession in the comments, i would feel less lonely. everybody else would, too.